EMDR

Eye Movement Desentiziation and Reprocessing

(Übersetzung: Augenbewegungs-Desensibilisierung und Wiederaufarbeitung)

Was ist EMDR?

  • Die EMDR-Therapie ist ein Element der Traumatherapie und ist wissenschaftlich auf seine Wirkung sehr gut erforscht.
  • Sie wurde von Francine Shapiro 1987 in den USA entwickelt. 1991 wurde sie durch Arne Hoffmann in Deutschland etabliert.
  • Die Zentrale Therapie ist die Angstreduzierung, welche die Erinnerungen hervorrufen.
  • Die neurologische Wirkungsweise wurde in umfangreichen Studien erwiesen.
  • Bei der Behandlung einer PTBS (postraumatischen Belastungsstörung) ist die EMDR-Therapie als wissenschaftliche Methode international anerkannt.

Wann wird EMDR angewendet?

EMDR wird angewendet, um belastende Erinnerungen zu behandeln. Die belastenden Erinnerungen können verursacht werden, durch z.B. Autounfall, Hundebiss, Misshandlungen, Mobbing etc.

  • Traumatherapie
  • PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung)
  • akut Traumatisierungen
  • Unfallfolgen
  • pathologische Trauerreaktion
  • Adipositas
  • sämtliche Angststörungen
  • Phobien
  • Panikstörungen
  • substanzgebundenen Süchten
  • psychosomatischen Störungen
  • Schmerzzuständen
  • usw.

Speziell im Coaching-Konzept, das bei mir in der Praxis angeboten wird, wirkt EMDR höchst effizient.

ich arbeite bei nachfolgend aufgelisteten Themenbereichen mit dem EMDR-Coaching

  • Mentales Training
    • mangelndes Selbstbewußsein
    • mangeldes Selbstwertgefühl
    • Fehlende Selbstliebe
    • usw.
  • Ressourcenaktivierung
  • Durchhaltevermögen
  • Loslassen von Vergangenem
    • Reinkarnation
  • Konfliktlösung
    • Agressivität
    • Ängste (z.Bsp. Versagensangst)
    • usw.
  • Kreativitätsförderung
  • Mobbing im Job, oder in der Schule
    • Ängste (z.Bsp. Angst mit bestimmte autoritäre Personen, wie Vorgesetzte oder Lehrer zu reden)
    • usw.
  • Überwindung von belastenden Erinnerungen
    • wie Trennung
    • Scheidung
    • usw.
  • Trauerbegleitung
    • Verlust eine geliebten Menschen
    • Verlust eines geliebten Tieres
    • usw.

Wann wird kein EMDR-Coaching angewendet?

EMDR darf nicht angewendet werden, wenn Patienten gerade in einer akuten Phase Ihrer Erkrankung sind,

  • Suizidalität
  • schizophrenen/schizoiden Störungen
  • Alkoholismus (der Klient muss zur Sitzung nüchtern sein)
  • illegalen Drogenkonsum
  • Epilepsien
  • instabilen Persönlichkeiten
  • Klienten, die unter persönlichkeitsverändernden Medikamenteneinfluss stehen

Wie funktioniert EMDR?

EMDR funktioniert über rhythmischen Augenbewegung, die vom Coach mit der Aufforderung seinem Finger zu folgen durchgeführt wird. Die rhythmischen Bewegungen regen die beiden Gehirnhälften an (man nennt es bilaterale hemisphären Simulation) und setzt dadurch eine unterbewussten Verarbeitungsprozess in Gang.

Bevor mit der Sitzung begonnen werden kann wird ein belastendes Ereignis, sei es eine Erinnerung oder ein Gefühl besprochen und der Klient ruft sich dieses in seine Erinnerung.

Wenn die Sitzung begonnen hat, können vor dem inneren Auge, mehrere episodenhafte Szenen ablaufen, die vom Coach ständig abgefragt werden. In dieser Phase können Gefühle und Bilder hochkommen, die einen in Tränen ausbrechen lassen oder andere körperliche Erscheinungen hervorrufen. Ob Bilder oder ganze Szenen für den Klient wahrnehmbar sich, hängt davon ab ob er ehr ein visueller Typ oder ehr ein kinästhetischer Typ ist. Ist der Klient ehr kinästhetisch veranlagt, so wird er mehr übers Gefühl arbeiten.

Der Vorgang wird solange wiederholt, bis der Klient sich die Bilder oder Gefühle, die er mit dem belastenden Erlebnis verbindet nicht mehr hervorholen kann.

Der Klient wird immer in einem ausgeglichenen Zustand aus der Sitzung entlassen.

EMDR ist kein Allheilmittel, es hilft schnell belastende Erlebnisse aufzuarbeiten und mit ihnen soweit abzuschließen, das ein normales Leben ohne ständiger negativer Beeinflussung durch die belastenden Erlebnisse möglich ist.

Wie läuft eine EMDR-Sitzung ab?

1: Anamnese
2: Stabilisierung und Vorbereitung
3: Einschätzung
4: Verarbeitung (Desensibilisierung/Reprozessierung)
5: Verankerung
6: Körpertest
7: Abschluss
8: Neubewertung (Überprüfung – Planung – Integration)

Gibt es mögliche Nebenwirkungen?

  • Belastende und bislang nicht verarbeitete Erinnerungen können auftauchen.
  • Sie können während einer Sitzung intensive Emotionen oder körperliche Empfindungen im Zusammenhang mit dem bearbeiteten Erlebnis wahrnehmen, die weder sie selbst noch der EMDR-Coach vorhersagen können (sog. Abreaktionen).
  • In den Stunden nach einer EMDR-Sitzung kann das Gehirn evtl. mit der Bearbeitung der belastenden Erlebnisse fortfahren, dies kann sich in neu auftauchenden Träumen, Erinnerungen oder Gefühlen ausdrücken (sog. Nachprozessieren).
  • Es kann vereinzelt zu einem Gefühl der Schwere vorranig im Bereich der Augen kommen
  • Deutliche Ermüdung
  • da die Sitzung für unseren Körper und unser Unterbewußtsein sehr anstrengend ist, kann es vereinzelt zu Kopfschmerzen
    kommen. Diese lösen sich aber durch ausreichend Ruhe und Entspannung wieder auf.

Wie geht es nach einer EMDR-Sitzung weiter?

  • trinken sie an diesen Tag bitte keinen Alkohol mehr
  • Gehen sie auf keine Party oder Feierlichkeit nach der Sitzung
  • Sorgen sie für ausreichend Ruhe nach der Sitzung
  • Schlafen sie sich am besten nach der Sitzung zu Hause in Ruhe aus.

Wieviele Sitzungen sind notwendig?

  • 1 Thema = 2-3 Sitzungen
    • 1 Sitzung = EMDR-Coaching
    • 2 Sitzung = Nachbesprechung, mögliche Wiederholung
    • 3 Sitzung = Nachbesprechung, Veränderung der Gewöhnheiten durch eine Hypnosesitzung
Preis
Euro
Sitzung 1
EMDR-Coaching
 226,00
Sitzung 2
Nachbesprechung, mögliche Wiederholung
Wenn keine Wiederholung nötig ist, fällt die Sitzung 2 weg
 176,00
Sitzung 3
Nachbesprechung, Veränderung der Gewöhnheiten durch eine HypnosesitzungWenn keine Wiederholung nötig ist, fällt die Sitzung 2 weg.
176,00